

Raysin ist ein beliebtes Gießpulver auf Gipsbasis, das sich hervorragend für kreative DIY-Projekte eignet – von Deko-Objekten über Schmuck bis hin zu saisonalen Figuren. Neben der Formgebung spielt auch die Farbgestaltung eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag zeigen wir, mit welchen Mitteln sich Raysin einfärben lässt und welche Techniken sich in der Praxis bewährt haben.
1. Pulverfarbstoffe: Powder Compound von KeraCraft
Eine einfache und saubere Möglichkeit zur Einfärbung bietet das Powder Compound von KeraCraft . Hierbei handelt es sich um feines Farbpulver, das direkt ins Pulvergemisch gegeben wird. Die Pigmente verbinden sich gut mit dem Gießmaterial und ergeben eine gleichmäßige, matte Farbwirkung.
Anwendung: Das Farbpulver wird vor dem Anrühren mit Wasser zum Raysin-Pulver gegeben. Je nach gewünschter Farbintensität kann die Dosierung angepasst werden.
Vorteile:
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Gute Kontrolle über Farbintensität
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Einfache Handhabung
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Besonders für Pastelltöne geeignet
2. Acrylfarben – z. B. Indoor/Outdoor-Farben von Bine Brändel
Auch Acrylfarben lassen sich zur Einfärbung von Raysin verwenden. Eine beliebte Wahl sind die Indoor/Outdoor-Farben von Bine Brändel , erhältlich über Desda.shop . Diese Farben sind besonders intensiv und vielseitig einsetzbar.
Anwendung: Die Farbe wird in kleiner Menge dem angerührten Raysin beigemischt. Wichtig ist ein gutes Durchmischen, um Farbschlieren zu vermeiden.
Hinweis: Zu viel Acrylfarbe kann die Festigkeit des gegossenen Objekts beeinträchtigen – daher sparsam dosieren.
Vorteile:
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Kräftige Farben möglich
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Gute Auswahl an Farbtönen
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Auch für die spätere Bemalung geeignet
3. Pigmente – flüssig, z. B. Nachfülltinte für Stempelkissen
Eine eher experimentelle, aber interessante Methode ist die Verwendung von flüssigen Pigmenten , wie sie in Stempelkissen-Nachfüllern enthalten sind. Diese eignen sich gut für kleine Projekte oder besondere Farbeffekte.
Anwendung: Die Pigmentflüssigkeit wird tropfenweise in die angerührte Raysin-Masse gegeben. Je nach Farbintensität kann die Dosierung angepasst werden.
Wichtig: Die Verträglichkeit und Mischbarkeit hängt vom jeweiligen Produkt ab. Hier empfiehlt sich ein Probestück vorab.
Vorteile:
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Intensive Farbergebnisse mit kleinem Volumen
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Gut für gezielte Farbverläufe oder Effekte
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Individuell kombinierbar
4. Lebensmittelfarben (flüssig oder pulverförmig)
Obwohl ursprünglich für die Küche gedacht, werden Lebensmittelfarben gelegentlich zum Einfärben von Raysin verwendet – besonders im Hobbybereich.
Anwendung: Pulver oder Flüssigkeit wird dem Wasser zugesetzt, bevor es mit dem Raysin gemischt wird.
Hinweis: Nicht alle Farbstoffe sind UV-beständig oder lichtecht. Für dauerhafte Objekte eher ungeeignet.
Vorteile:
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Einfach verfügbar
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Große Farbauswahl
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Für temporäre oder dekorative Objekte geeignet
5. Tinte aus Filzstiften
Eine kreative Low-Budget-Methode ist die Verwendung von Tinte aus alten Filzstiften . Diese werden erzeugt (z. B. durch Einweichen der Mine in Wasser) und können zum Einfärben kleiner Raysin-Mengen genutzt werden.
Nachteil: Sehr begrenzte Lichtbeständigkeit und Farbkontrolle – eher für Experimente oder Kinderprojekte geeignet.
6. Airbrush-Farben oder Alkoholtinten (nur bedingt geeignet)
Einige Anwender experimentieren auch mit Airbrush-Farben oder Alkoholtinten . Diese sind stark pigmentiert und können flüssig beigemischt werden.
Achtung: Viele dieser Farben enthalten Lösemittel, die das Bindemittel im Raysin negativ beeinflussen können. Vorherige Tests sind unerlässlich.
7. Pulverisierte Kreide oder Pastellkreide
Mit einem Mörser zerstoßene Künstlerkreide oder Pastellkreide kann ebenfalls als Farbpigment verwendet werden.
Anwendung: Das Pulver wird dem trockenen Raysin beigemischt. Die Farbwirkung ist meist sanft und natürlich.
Die Farbgestaltung mit Raysin lässt sich sehr vielseitig umsetzen – je nach gewünschtem Effekt und Anwendung. Für gleichmäßige Töne empfiehlt sich Farbpulver wie das von KeraCraft. Acrylfarben bieten eine hohe Deckkraft und sind auch zum Bemalen nach dem Guss geeignet. Flüssige Pigmente aus Stempelkissen-Nachfüllern ermöglichen besondere Effekte und Farbverläufe.
Neben den bekannten Methoden wie Farbpulver, Acrylfarben und flüssigen Pigmenten gibt es zahlreiche experimentelle Alternativen. Dabei sollte stets beachtet werden: Raysin ist wasserlöslich und porös – das wirkt sich auf die Farbaufnahme, Haftung und Farbintensität aus. Wer dauerhaft schöne Ergebnisse erzielen möchte, sollte vorab Probestücke gießen.
Welcher Weg der Richtige ist, hängt vom Projekt und der gewünschten Optik ab – ein bisschen Ausprobieren gehört auch immer dazu.
Bild mit den Häuschen: Dani - Tinkerwells
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